Maximilian Beyer im Nationaldress
bei der Baltic Chain Tour 2013 erfolgreich

- KED-Stevens Fahrer gewinnt Trikot des besten Sprinters -

Baltic Chain Tour 19.-25.08.2013: Die Baltic Chain Tour 2013 der UCI-Kategorie 2.2 lief über sechs Etappen, auf denen insgesamt 1019 Kilometer quer durch Finnland, Estland, Lettland und Litauen zurückzulegen waren. Am Start waren 124 Fahrer verteilt auf 21 Teams, darunter auch eine Nationalmannschaft des Bundes Deutscher Radfahrer (BDR), zu der neben Henning Bommel, Lucas Liss, Theo Reinhardt, Kersten Thiele und Marco Mathis auch der junge Elitefahrer des KED-Stevens Teams, Maximilian Beyer, gehörte. Die Konkurrenz mit einigen Continentalteams aus der Ukraine, der Türkei, Aserbaidschan, Russland, Lettland, Polen, Belgien und Norwegen sowie diversen Nationalmannschaften war sehr stark, wobei in einigen Continentalteams weitere deutsche Fahrer wie Christoph Schweizer (Synergy Baku Cycling Project/Aserbaidschan), Philipp Walsleben und Marcel Meisen (beide BKCP-Powerplus/Belgien) vertreten waren.

Die erste Etappe führte über 168,8 km und führte zu einem deutschen Doppelsieg durch Philipp Walsleben vor Lucas Liss. Hier fuhr auch Maximilian Beyer hervorragend, der auf Platz 19 nur 15 Sekunden auf den Sieger verlor, während Liss die Führung in der Sprintwertung übernahm. Auch das zweite Teilstück über 194 km sah mit Marcel Meisen erneut einen deutschen Fahrer auf dem obersten Treppchen, der seinen Teamkameraden David van der Poel im Spurt bezwang. Der Sieger des Vortages, Philipp Walsleben, büßte 15 Sekunden Rückstand ein und musste das Spitzenreitertrikot an den Schweden Marcus Faglum-Karlsson abgeben. Maximilian Beyer büßte auf dieser Etappe 1:40 Minuten ein und platzierte sich als 106., rückte aber in der Sprintwertung auf den dritten Platz vor.

Tagessieger der dritten Etappe wurde der Russe Andrey Sazanov, der den Massensprint nach 171 km vor dem neuen Gesamtführenden Marcel Meisen und Martin Laas aus Estland gewann. Nicht mehr zu dieser Etappe angetreten war Lucas Liss, der sich am Vortag bei einem Sturz verletzt hatte und mit tiefer Fleischwunde am Knie sowie einer Rippenprellung und Hautabschürfungen aufgeben musste. Für Beyer verlief diese Etappe auch nicht gerade verheißungsvoll, da er als Letzter auf Platz 114 einen Rückstand von 4:49 Minuten hinnehmen musste. Aber er konnte sich durch die Übernahme des Sprinttrikots schadlos halten und am darauffolgenden Tag das Blaue Trikot überstreifen. Der vierte Tagesabschnitt führte über 179 km und hier siegte der Slowake Patrik Tybor vor dem Russen Ivan Savitskiy und dem Finnen Paavo Paajanen vom Eliteteam TWD-Länken, der damit das Spitzenreitertrikot übernehmen konnte und das Feld nunmehr vor dem Tagesfünften Philipp Walsleben mit 9 Sekunden Vorsprung anführte, Maximilian Beyer verteidigte wieder sein Blaues Trikot erfolgreich. Auch die fünfte Etappe, die über 154 km führte, brachte keinen deutschen Sieg, aber hier übernahm Philipp Walsleben, der als Neunter hinter dem Sieger Mihkel Räim aus Estland vom Eliteteam SJK Viiking endete, die Führung in der Gesamtwertung mit zwei Sekunden vor Ivan Savitskiy aus Russland. Maximilian Beyer verteigte erneut das Blaue Trikot des Sprintbesten.


Das sechste und letzte Teilstück führte über 152 km und endete mit einem Massenspurt, den der Lette Andris Smirnovs vom Continentalteam Rietumu-Delfin gewann. Bester Deutscher war dieses Mal Christoph Schweizer auf Rang zehn, während auch Beyer zeitgleich mit dem Sieger auf Platz 24 einkam. In der Gesamtwertung gab es keine Veränderung mehr, so dass die Baltic Chain Tour mit einem deutschen Sieg durch Philipp Walsleben vom Team BKCP-Powerplus endete. Dazu noch das Sprinttrikot für den jungen KED-Stevens Nationalfahrer Maximilian Beyer sorgten für positive Stimmung im deutschen Lager.

Bernd Mülle
Presse Berlin

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